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Was tun gegen das Corona-Virus? (Teil 2)

Kräuter und Gewürze auf einem Küchenbrett

Nach der eher grundsätzlichen Einleitung beim ersten Teil, hier noch ein paar ganz praktische und Handfeste Tipps. Eigentlich wollte ich nur einen zweiten Teil schreiben, aber es wir auch einen dritten geben. Hier möchte ich mich jetzt einmal auf Kräuter und Gewürze konzentrieren. 

Auch dieses Mal geht es wieder um die indirekte Hilfe. Um die Unterstützung des Körpers und des Immunsystem. Wie inzwischen jeder mitbekommen haben sollte, liegt die Gefahr des aktuellen Corona-Virus nicht so sehr beim Einzelnen Menschen, sondern bei den Risikogruppen und beim Gesundheitssystem im Allgemeinen. Mir geht es wieder darum sich selbst zu unterstützen, um bei einer Infektion einen möglichst milden Verlauf zu bekommen. Und das nicht nur beim SARS-CoV-2, sondern ganz allgemein bei Viren und Bakterien.

Neben Hände waschen und Abstand halten, ist die Küche ein weiterer Schauplatz im Kampf gegen Viren. Dazu sei angemerkt, dass es natürlich im Moment in diesen „sekundären“ Bereichen wie Ernährung, noch keine Veröffentlichungen von Studien speziell zum Corona-Virus gibt. 

Aber Studien und Erfahrungen die allgemein gegen Viren helfen, bzw. den Körper unterstützen, schaden sicherlich nicht beim Corona-Virus.

Viele Kräuter und Gewürze haben nachgewiesene Wirkungen gegen Viren und Bakterien, und werden schon seit Urzeiten entsprechend eingesetzt. Ich möchte hier also ein paar von ihnen vorstellen. Dabei ist es vom Prinzip her egal, ob man die Kräuter und Gewürze in konzentrierter Form als ätherisches Öl verwendet, als Tee trinkt oder zum Kochen benutzt. Im letzten Falle nur bitte nicht „zu Tode verkochen“. Je vielfältiger und bunter der Einsatz, um so besser natürlich das Ergebnis. Und das gilt natürlich für ganz viele Bereiche, nicht nur im Kampf gegen Viren und Bakterien.

Wie gesagt, Studien zum aktuelle SARS-CoV-2 liegen noch nicht vor, wer aber auf die Erfahrungen von Jahrhunderten in der Naturheilkunde vertraut, kann sich einiges Gute tun. Und diese Erfahrungen erstrecken sich über die verschiedensten Kulturen über den ganzen Globus!

Die Kraft der Pflanzen kommt in der Regel aus eigenen Schutz-Mechanismen. Daher ist es besser Kräuter und Gewürze aus biologischem, bzw. biodynamischen Anbau zu verwenden. Denn wenn der Mensch die Pflanze mit Spritzmitteln schützt, warum 

sollte sie noch eigene Abwehrkräfte aufbauen??? Oder anders gesagt, je ursprünglicher und natürlicher die Pflanzen aufwachsen um so mehr bioaktive Pflanzenstoffe beinhalten sie. 

Hast Du näheres Interesse an ätherischen Ölen mit therapeutischer Reinheit, die auch als Nahrungsergänzung zugelassen sind, oder möchtest wissen wie du sie bekommen kannst, dann kontaktiere mich bitte, ich helfe gerne weiter.

Vorab noch eine Bemerkung: Da großflächige Test und Studien sehr teuer sind und für Naturheilkunde in der Regel wenige Mittel zur Verfügung stehen sind die meisten Studien in diesem Bereich reine Labor- bzw. Reagenzglas-Versuche. Da diese sich aber mit den Erfahrungen der Naturheilkunde decken, sind sie wohl nicht von der Hand zu weisen. Wer sich für die Studien im einzelnen interessiert, kann gerne bei mir nachfragen. Ich wollte sie nicht alle in den Text aufnehmen um die Länge und die Lesbarkeit zu verbessern. Ich gebe aber gerne Auskunft zu den einzelnen Studien. 

Jetzt aber an die einzelnen Kräuter und Gewürze

Oregano

Oregano ist nicht nur ein seit langem bekanntes Antibiotikum, einer seiner Hauptwirksstoffe, das „Carvacrol“ hat auch antivirale Eigenschaften. In Studien hat isoliertes Carvacrol, aber auch Oreganoöl, murine Noroviren in einer ¼ Stunde reduziert. Eine hemmende Wirkung zeigen Carvacrol und Oreganoöl auch bei Herpes simplex Typ 1 (HSV-1), Rotaviren und Humane Respiratorische Synzytial-Viren (die verantwortlich sein können für Schnupfen, Husten, Bronchitis und Mittelohrentzündungen)

Salbei

Salbei ist ein sehr altes Mittel bei Erkältungen, Halsschmerzen und Heiserkeit. Er hat entzündungshemmende, bakterienhemmende und antivirale Wirkung. In Laborversuchen hemmte Salbeiextrakt die Aktivität von HI-Viren des Typs 1 (die AIDS verursachen können). Weiters konnten Studien hemmende Wirkungen bei Herpesviren (HSV-1) und den Indiana Vesiculoviren zeigen. Nebenbei regulieren die typischen Wirkstoffe des Salbeis manche Verdauunsprobleme (Sodbrennen und Blähungen)  und unterstützen den Darm gegen Krebs.

Basilikum

Auch vom Basilikum sind antivirale Wirkungen bekannt. Unter anderem hemmes die Herpesviren, Hepatitis-B Viren und Enteroviren (dazu gehören auch die Rhinoviren).

Der Tulsi Basilikum hat auch antivirale Wirkungen, stärkt aber auch das Immunsystem und hilft dem Körper über diesen Umweg gegen virale Infektionen. 

Fenchel (Gewürzfenchel)

Der Gewürzfenchel war nicht umsonst über viele Jahrhunderte im Brotgewürz vorhanden. Gemeinhin kennt man ihn als sanfte Hilfe bei der Verdauung und bei Magen-Darm-Problemen. Er zeigt bei Herpesviren und Parainfluenza-Viren aber hemmende Eigenschaften. Bei Tierstudien wirkte er aber auch stärkend auf das Immunsystem und lindernd bei Entzündungen.

Knoblauch

Knoblauch ist, wenn man ihn verträgt, sowieso ein traditionelles „Allheilmittel“, unter anderem auch bei Virusinfekten. So gibt es verschiedene Untersuchungen die seine Wirksamkeit zeigen bei Humanen Papillomvirus, Influenza-A, Influenza-B, HIV, HSV-1 und Rhinoviren. Dabei erschwert es der Knoblauch, dass die Viren in die Zellen eindringen und sich dort vermehren. Er unterstützt aber gleichzeitig bestimmte schützende Immunzellen. Allerdings sind auch hier die meisten Studien zum Knoblauch reine Labor- bzw. Reagenzglas-Versuche.

Zitronenmelisse

Meist nur zum aromatisieren von Tee genutzt ist sie in Wahrheit eine ernsthafte und hilfreiche Heilpflanze! Sowohl der Extrakt als auch das ätherische Öl zeigen in ihrer Gesamtheit antivirale Wirkungen. Sie hemmen unter anderem Vogelgrippeviren, Herpesviren, HIV-1 und Enterus-71.

Pfefferminz

Egal ob als Tee, Tinktur oder ätherisches Öl eingenommen unterstützt Pfefferminz bei Erkältungen und grippalen Infekten. In den Blättern sind unter anderem die Stoffe Menthol und Rosmarinsäure, die antiviral und entzündungshemmend wirken.

Pfefferminz unterstützt aber auch die Atemorgane und verbessert nach dem Sport und der Arbeit die Regeneration der Muskeln.

Rosmarin

Rosmarin enthält unter anderem auch den Wirkstoff Oleansäure. In Studien zeigte diese sich wirksam gegen Herpesviren, HIV, Influenza-Viren und Hepatitis-Viren.

Als ätherisches Öl gilt es auch als “Espresso der Aromatherapie”. Wer aber schon mit Bluthochdruck zu kämpfen hat, sollte das Öl lieber auslassen und lieber die Pflanze verwenden.

Echinacea

Der echte Sonnenhut, wie die Echinacea auch genannt wird, ist eine alte und wohl auch eine der bekanntesten Heilpflanzen. Sie wurde in Europa vor allem zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Von den amerikanischen Ureinwohnern allerdings auch schon gegen virusbedingte Erkrankungen. In Reagenzglas-Versuchen wurde zumindest die Wirksamkeit gegen Herpes- und Influenza-Viren gezeigt.

Holunderbeeren

Während die Blüten eher für ihre schweißtreibende Wirkung bei Fieber bekannt sind, helfen die Beeren auch sehr gut in der Grippe- & Erkältungszeit. Die Wirksamkeit bei virusbedingten Erkältungssymptomen wurde sowohl in Tierversuchen, als auch bei Studien am Menschen belegt.

Es spricht aber natürlich nichts dagegen die Blüten und die Beeren zu verwenden. Selbst gemachter Holunderblütensirup ist schließlich schnell und einfach selber gemacht.

Ingwer

Der Ingwer darf eigentlich in keiner Liste von Hausmitteln fehlen. Extrem vielseitig hilft er auch gegen Viren. In verschiedenen Versuchsreihen zeigte er sich hilfreich gegen Vogelgrippeviren, Schnupfen- & Hustenviren (Respiratorische Synzytial-Viren) und so genannten Felinen Calici-Virus. Letztere sind, ähnlich wie die murinen Noroviren mit den humanen Noroviren vergleichbar. Da sich humane Noroviren nicht gut in Zellkultur halten lassen, werden gerne ähnliche Viren zum Vergleich herangezogen.

Kurkuma

Eng verwandt mit dem Ingwer wird auch die „goldene Wurzel“ inzwischen in sehr vielen Bereichen eingesetzt. Nicht mehr nur in der TCM. Ursprünglich gelobt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, hat sich das Curcurmin inwischen auch als recht krebsfeindlich, antioxidativ und antibakteriell herausgestellt. Ausserdem weisen Studien auf seine antiviralen Wirkungen bei Grippeviren, Hepatitis-C und HIV hin. Durch die antibakterielle Wirkung kann es sehr gut ergänzend bei grippalen Infekten engewendet werden, um Begleiterscheinungen wie  Staphylokokken und Streptokokken in Schach zu halten.

Wie wende ich jetzt diese Hausmittel am besten an?

Am besten jedenTag ein paar von ihnen, in irgend einer Form. Wie schon am Anfang erwähnt, kann man sie als Tee trinken oder gurgeln (gerade ein Problemen im Hals), zum kochen verwenden, oder eben als ätherisches Öl. Letzteres ist stark konzentriert, hat also die intensivste Wirkung, und auch die vielseitigsten Anwendungsmöglichkeiten. Als Nahrungsergänzung (bei entsprechender Qualität), zum Inhalieren, als Badezusatz, bei Massagen, Wickeln, usw.

Da die meisten Kräuter und Öle mehrere Wirkungen haben, unterstützen sie uns auch gut gegen häufige Begleiterscheinungen wie entzündliche Reaktionen und Bakterien.

Die Kräuter, gerne auch mit Wildkräutern kombiniert, haben ihre stärkste Kraft wenn sie nicht mit gekocht werden. Am allerbesten als grüner Smoothie. Ist zugegeben nicht unbedingt das leckerste, aber um lecker geht es hier im Moment auch nicht. Und mit ein bisschen Chilipulver wird auch der „krautige“ Geschmack überdeckt.

Wer Knoblauch nicht roh mag, kann gerne auf Eingelgten zurück greifen, der ist viel milder. Zusammen mit einem Stängel Petersilie sogar richtig lecker.

Kurkuma lässt sich in so gut wie jedes Gericht und sogar in Kuchen und Muffins integrieren. Er schmeckt am Ende gar nicht mehr so intensiv wie man erwartet.

Sehr empfehlenswert ist auch das Rezept des „Fire Cider“. Allerdings muss dieser erst etwas stehen und ziehen, so dass er nicht ad hoc zur Verfügung steht. Für den nächsten Winter aber ein MUSS.

Unterstützen lässt sich die Wirkung mit etwas Bewegung an der frischen Luft, natürlich imm Rahmen der aktuellen Verordnungen. 

Wenn Du noch auf der Suche nach hochwertigen Ölen bist, oder weitere Fragen zu deren Anwendung hast, dann schaue doch einmal hier vorbei, oder kontaktiere mich.

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